Nachruf auf eine Nilgans

nilgans-nc2-nu7Genau genommen auf drei: NC2, NU7 und NU8. Sie alle wurden 2007 bzw. 2008 im Rombergpark beringt. Seitdem lebten sie dort, ließen sich füttern und zogen ihre Küken groß. Und wenn es ihnen langweilig wurde, dann unternahmen sie einen Abstecher in den Westfalenpark. 2015 sind sie zum letzten Mal beobachtet worden. Wahrscheinlich sind sie der jährlich in den Parks stattfindenden Gänsejagd zum Opfer gefallen. War das wirklich nötig?
Diese Gänse hatten den Status von Hausgänsen. Sie waren fast handzahm. Außerdem waren sie durch ihre Beringung Teilnehmer einer wissenschaftlichen Untersuchung. Sie waren ein fester Bestandteil des Rombergparks. Wenn man sie sah, war es. als würde man alte Bekannte treffen. Wozu dieses sinnfreie Töten?

Dinge, die die Welt nicht braucht

Bienensterben

Bienensterben

Aldi-Nord verkauft heute Elektrische Insektenvernichter. Sie sollen „das Aufkommen von Fluginsekten reduzieren“. WOZU? Im Januar diesen Jahres hat der NABU auf einen drastischen Rückgang der Fluginsekten hingewiesen. In NRW sei in den letzten 15 Jahren die gemessene Biomasse der Fluginsekten um bis zu 80 % zurückgegangen. Insekten, die nun in der Nahrungskette und beim Bestäuben u. a. unserer Kulturpflanzen fehlen. Aber Aldi verkauft Insektenvernichter. Und das auch noch mit dem Hinweis „Nur für den Einsatz im Innenbereich, um gefährdete Insekten zu schützen“. Willkommen in Absurdistan.

Einfach mal abhängen

Weinbergschnecke am Blatt

Weinbergschnecke hängt ab

Es ist Juli, Sommer geradezu, und manchmal ist sogar das Wetter danach. Da wollte selbst diese Weinbergschnecke einfach mal entspannt abhängen. Wenn man sich die Statur dieser Schnecke ansieht und den Weg, den sie über die dünnen Zweige genommen haben muß, dann scheint sie über erstaunliche motorische Fähigkeiten zu verfügen, dass sie das geschafft hat. Diese Schnecke hat wahrscheinlich Bauchmuskeln wie Drahtseile.

Die Schildkröte in der Heuschrecke

Wer bislang geglaubt hat, Yoga sei eine Erfindung von uns Menschen, der möge sich hier eines Besseren belehren lassen

Schön wie niemals sah ich jüngst die Erde

Mutter Erde

Mutter Erde

Wer mal das Gefühl erleben möchte, wie Astronauten unsere Erde sehen, der sollte die Ausstellung „Wunder der Natur“ im Gasometer Oberhausen besuchen. Mich hat es so beeindruckt, dass ich gerne dafür Werbung mache. Wunder der Natur – Gasometer Oberhausen

Marie Luise Kaschnitz hat das Gefühl in einem ihrer Gedichte sehr schön beschreiben:
„Schön wie niemals sah ich jüngst die Erde.
Einer Insel gleich trieb sie im Winde.
Prangend trug sie durch den reinen Himmel
Ihrer Jugend wunderbaren Glanz.“

Rebhuhn im Regen

Das Rebhuhn gilt mittlerweile in Dortmund als ausgestorben. Vielleicht suchen wir sie aber auch an den falschen Stellen. Von den Feldern der Intensiv-Landwirtschaft sind sie weitgehend verschwunden. Aber mit etwas Glück kann man sie auf Großbaustellen entdecken.

Eine Schwalbe…

macht bekanntlich noch keinen Sommer. Aber bei 9 Schwalben hat man vielleicht eine reelle Chance. Sie sind jetzt im HRB Mengede angekommen. Zusammen mit den Rohrammern und den Kiebitzen, die bereits balzen und Nistmulden drehen. Eine Rohrweihe flog niedrig über das Gebiet. Da waren sich ausnahmsweise mal alle einig, dass sie die nicht leiden können und Kiebitze, Rabenkrähen und Graureiher verjagten sie gemeinsam in seltener Eintracht.

Baumfällaktion auf Phönix-West

Nicht nur in der Bolmke wurden umfangreiche Baumfällaktionen durchgeführt. Auch auf Phönix-West wurden massiv Bäume gefällt. An den tiefen Furchen im (Rest)-Wald konnte man sehen, dass dort mit schwerem Gerät gearbeitet worden war.