Ein waschechter Ruhri

Vor ein paar Tagen war ein seltsam gefärbter Graureiher im HRB Mengede. Er sah aus, als sei er direkt von Unter Tage gekommen ohne den Umweg über die Waschkaue genommen zu haben. Irgendetwas hatte sein Gefieder verunreinigt.

Nah am Wasser gebaut

Flussregenpfeifer

Flussregenpfeifer

hatte dieser Flussregenpfeifer. Sicherlich war dies nicht geplant, aber die starken Regenfälle Ende Juni hatten dafür gesorgt, dass ihm das Wasser auf die Pelle rückte. Leider wurde das Gelege dann auch aufgegeben.

Neulich im HRB Mengede/Ickern

Es gab tatsächlich auch schon Schönwettertage in der letzten Zeit. Überall, wo nicht leider bereits Ende Mai (!) gemäht worden war, blüht es vor sich hin. Am Schlösschen wird noch gebaut. Die Libellen zeigen sich nun häufiger. Vor allem die Südlichen Blaupfeile sind sehr schön anzusehen. Wie der Name vermuten lässt, sind sie aus dem Süden angereist und fühlen sich dank der Klimaerwärmung sehr wohl hier. Ein Teil der Blässhuhnküken ist bereits fast flügge. Einige Altvögel brüten weiterhin unermüdlich. Wenigstens um die Blässhühner muß man sich keine Sorgen machen. Ein Hase knabberte sich durchs Maisfeld. Einige wenige Kiebitzküken sind zu sehen. Ich hoffe, es gibt mehr, als wir bislang entdeckt haben.

Kuckucks-Kinder

Im HRB Mengede gibt es drei Kanadagansfamilien. Zwei davon sind Patchwork-Familien, die neben ihrem eigenen Nachwuchs auch noch Küken der Graugänse großziehen. Wie konnte das passieren?  Weiter

Schmetterlinge im HRB Mengede/Ickern

Im HRB Mengede blühen zur Zeit Margeriten, Wiesensalbei, Hornklee, Wiesenklee und diverse andere Pflanzen. Trotzdem konnte ich auf dem ganzen Gelände nur vier Schmetterlingsarten beobachten: 12 Bläulinge, 2 Kleine Wiesenvögelchen, 4 Weißlinge und 2 Zitronenfalter. Ganze 20 Schmetterlinge in einem Gebiet, das immerhin 33 Hektar groß ist.Schmetterlinge sind nur der gut sichtbare Teil der Insektenwelt, die immer weniger wird. Was essen wir, wenn wir es endgültig geschafft haben,  alle Bestäuber unserer Obstbäume und Kulturpflanzen auszurotten? Monsanto-Lobbyisten?

Schönheit im Miniaturformat

Für die meisten Vögel geht die Brutzeit so langsam zu Ende. Nun lohnt es sich, den Blick auch mal auf den Boden zu richten. Auch die Käfer, Libellen und andere Kleinlebewesen wollen wahrgenommen werden. Diese hier krabbeln und flattern im Moment im Hochwasserrückhaltebecken Mengede/Ickern herum.

Neues vom HRB Mengede/Ickern

Im Hochwasserrückhaltebecken Mengede/Ickern tut sich Einiges. Die ersten Graugänse, Stockenten und Blässhühner führen ihre Küken vor. Die Kiebitze balzen munter und zanken sich mit den Rabenkrähen. Zwei Weißstörche kreisten lange über dem Gebiet, fast so als wollten sie dort landen. Und nach langer Zeit habe ich mal wieder einen Silberreiher gesehen.

Die Kiebitze sind zurück

Am letzten Wochenende kreiste ein kleiner Trupp Kiebitze über dem Hochwasserrückhaltebecken in Mengede, konnte sich aber dann doch nicht zur Landung entschließen und flog weiter in Richtung Norden. Dafür stapften ein paar Wiesenpieper durch den Matsch in den Becken, die Bachstelzen zogen mit und ein Turmfalke zog erfolgreich mit einer Maus ab.

Exkursion am Hochwasserrückhaltebecken Mengede/ickern

Gestern fand auf Einladung der Vereine „Menschen an der Emscher e. V.“ und „Mein Ickern e. V.“ eine Exkursion am Hochwasserrückhaltebecken Mengede/Ickern statt. Der Vorsitzende des NABU Dortmund, Dr. Erich Kretzschmar, leitete die Exkursion. Neben den technischen Gegebenheiten beschrieb er vor allem den Wert des Gebietes als Rast- und Brutgebiet für viele Vögel. Er machte auch sehr deutlich, dass die Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten, die hier in den letzten 2 Jahren beobachtet wurde, nur erhalten bleiben kann, wenn das Gebiet durch gezielte Pflegemaßnahmen in dem jetzigen Zustand erhalten wird. Bei seinen Zuhörern stieß er auf reges Interesse. Trotz der ungünstigen Jahreszeit konnten bei dem anschließenden Rundgang noch viele Vogelarten beobachtet werden. Ein Schwarzkehlchen wippte in den Zweigen einer Weide, Misteldrosseln suchten gemeinsam mit Mäusebussarden auf einem Acker nach Würmern, ein Eisvogel sauste übers Wasser und die Lachmöwen waren allgegenwärtig. Über unseren Köpfen herrschte ein reger Kleinvogelzug. Vor allem Feldlerchen, Wiesenpieper und Buchfinken waren unterwegs. Am Ende der Exkursion hatten wir neue Mitstreiter für den Erhalt des Gebietes gefunden und wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.