Kiebitz-Saison 2015 im HRB Mengede

Nun ist das Brutgeschäft der Kiebitze abgeschlossen. Im April wurde gebrütet, Ende April konnten wir die ersten Küken beobachten. Im Mai war es oft sehr kalt, die Küken mußten oft gehudert werden. Nicht alle haben es geschafft. Es gab 7 sichere Bruten. 3 Bruten wurden abgebrochen oder zerstört. 1 Paar hat alle Jungen wieder verloren. Bei 3 Bruten sind insgesamt 7 Küken flügge geworden. Ein kleiner Erfolg.

Mähen im Mai

Gestern wurden im HRB Mengede/Ickern die letzten Reste auf dem Gelände rund um die ehemaligen Wirtschaftsgebäude gemäht. Auf den verbliebenen Halmen sang ein letztes Mal eine Dorngrasmücke. Dem dort brütenden Sumpfrohrsänger war das Singen bereits vergangen. Mindestens ein Fasan-Gelege ist zerstört worden. Auch viele Randstreifen in Dortmund sind ohne Notwendigkeit bereits im Mai gemäht worden, der lieben Ordnung wegen. Eine Mahd im Spätsommer würde vielen Tieren helfen.

Seidenreiher und Kiebitzregenpfeifer

Gestern hielten sich im Hochwasserrückhaltebecken in Mengede/Ickern ein Seidenreiher und ein Kiebitzregenpfeifer auf. Ein Kiebitz versucht eine neue Brut an exponierter Stelle. Hoffentlich geht das gut. Sollte man das Gebiet wirklich wie geplant zuwachsen lassen, wären alle diese Arten verschwunden.

Heute im Hochwasserrückhaltebecken

Im Hochwasserrückaltebecken Mengede herrscht aktuell Kükenalarm. Drei Grauganspaare mit insgesamt 17 Küken, fünf Blässhuhnpaare mit noch mehr Küken und – die ersten Kiebitzküken sind dort zu sehen.
Das erste Kiebitzpaar führt 6 Küken und hat nun alle Flügel voll damit zu tun, zu füttern, zu hudern und die Lachmöwen und Rabenkrähen davon zu überzeugen, dass heute nicht „Kiebitzküken“ auf der Speisekarte steht.
Bei den Gästen sind diesmal ein Kampfläufer und ein Bruchwasserläufer hervorzuheben. Die Rohrammern sind noch dabei, sich aufzuhübschen und ihr Winterfell von sich zu werfen.
Neben einem Feldsandlaufkäfer, lief mir auch ein weiterer hübscher Käfer vor die Füße, ein Dünensandlaufkäfer.

Blaukehlchen im HRB Mengede/Ickern

In dieser Woche besuchte ein Blaukehlchen das HRB Mengede. In ganz NRW brüten davon etwa 100 Paare. Dieses wird wohl weiterziehen. Das letzte „dortmunder“ Blaukehlchen ist 2012 auf Phönix-West beobachtet worden. Es ist kein ganz alltäglicher Gast. Weitere Durchreisende sind zur Zeit Rotschenkel, Waldwasserläufer und Steinschmätzer. Das erste Paar Graugänse führt nun zwei Küken. Die Kiebitze sind noch damit beschäftigt, sich mit den Rabenkrähen zu zanken. Mit den ersten Küken rechnen wir ab Ende April.

Gestern im HRB Mengede/Ickern

Wie erhofft, hat sich die Anzahl der Kiebitze im HRB Mengede noch erhöht. Gestern konnten 21 Kiebitze in den Becken beobachtet werden. Ein Teil von ihnen wird allerdings noch weiterziehen und hat das Gebiet nur zum Rasten genutzt. Als „Special Guest“ zeigte sich ein Knäkerpel mit seiner Frau. Auch diese beiden sind nur auf der Durchreise.

Die Kiebitze sind zurück

Heute tummelten sich im Hochwasserrückhaltebecken in Mengede bereits drei Kiebitze. Weitere werden hoffentlich folgen. Als Badegäste waren zwei Sandregenpfeifer zu beobachten. Gestern im Groppenbruch trommelten die Spechte frühlingsmunter auf den Bäumen herum. Ein einsamer Kiebitz stand auf dem Acker, bis er von zwei Hundebesitzern hochgejagt wurde, die das Wintergetreide mit einer Hundewiese verwechselten.

Wenn das Pegida wüßte

lachmoewe-s920Ein Problem ist den scharfen Augen der Pegida-Truppen bislang entgangen: Migranten-Möwen. Diese hier z. B., eine Möwe aus Osteuropa (Kroatien) hat sich klammheimlich unterm Flugradar hindurchgemogelt und es bis Dortmund geschafft. Sie lungerte den ganzen Tag lang faul auf einem Brückengeländer herum und fraß den heimischen Möwen das letzte bißchen Gammel aus der Emscher weg um anschließend völlig enthemmt mit Kotbomben um sich zu schmeißen. Das kann man doch nicht zulassen. Wo bleibt die Gegenbewegung? „Patriotische Möwen gegen die Balkanisierung der heimischen Hochwasserrückhaltebecken“